Bei einer Influenza ist körperliche Schonung das A & O. Welche weiteren Maßnahmen von Bedeutung sind und wie ausgewählte Medikamente jetzt helfen können, lesen Sie hier. Erfahren Sie auch, wann ein Arztbesuch wichtig ist.
Rezeptfreie Mittel gegen Grippe
Egal ob Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Husten – zur Linderung der typischen Grippesymptome können bei einer unkomplizierten Influenza rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke eingesetzt werden.
Die angebotenen Präparate für eine solche „symptomatische Therapie“ unterscheiden sich unter anderem in Hinblick auf die Wirkstoffe, Wirkweise und Darreichungsformen.
Neben Arzneimitteln, die einzelne Symptome lindern können (z. B. Nasenspray, Hustenlöser, Schmerztabletten), stehen auch sogenannte Kombinationspräparate zur Verfügung.
Diese enthalten mehrere Wirkstoffe und können so verschiedene Beschwerden auf einmal bekämpfen. Gerade bei einer Influenza, bei der häufig verschiedene Symptome gleichzeitig auftreten, wird dies von vielen Patienten als Vorteil empfunden.
Einige einfache Verhaltensregeln und Maßnahmen können helfen, das Wohlbefinden bei einer Grippe zu verbessern.
Grippe auskurieren: Gönnen Sie sich Ruhe – der Körper braucht jetzt alle Energiereserven, um mit den Krankheitserregern fertig zu werden.
Viel trinken: Der Organismus benötigt gerade bei Fieber ein Plus an Flüssigkeit. Auch die Befeuchtung der Schleimhäute und die Schleimlösung in den Atemwegen wird so unterstützt. Ideal geeignet sind Wasser oder ungesüßter Kräutertee.
Körperliche Anstrengung vermeiden: Wer bei einer Grippe zu früh wieder mit dem Sportprogramm durchstartet, riskiert Komplikationen wie beispielsweise eine Herzmuskelentzündung.
Gut zu wissen:
Wer diese Maßnahmen beherzigt, sollte eine unkomplizierte Influenza in der Regel nach fünf bis sieben Tagen überstanden haben.
Die besten Tipps bei Grippe
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Ausruhen und Grippe auskurieren
Eine Influenza kann uns ziemlich „niederstrecken“. Die meisten fühlen sich so krank, dass sie sich freiwillig ins Bett legen. Und das ist gut so! Denn der Organismus braucht jetzt die nötige Ruhe für die Abwehr der Krankheitserreger. Schlafen Sie möglichst viel und bleiben Sie im Bett, solange Sie sich krank fühlen.
Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und kurieren Sie sich richtig aus. Treiben Sie keinen Sport bei Grippe. Andernfalls drohen Komplikationen wie z. B. eine Herzmuskelentzündung.
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Ausreichend Flüssigkeit
Bei einer Grippe ist ein Plus an Flüssigkeit gefragt! Einer der Gründe: Durch die erhöhte Trinkmenge wird der Schleim verflüssigt und kann so leichter abtransportiert werden. Heiße Getränke wie zum Beispiel ungesüßter Kräutertee haben darüber hinaus einen nicht zu unterschätzenden Wohlfühl-Effekt.
Grundsätzlich gilt:
Verzichten Sie bei Halsschmerzen auf eisgekühlte Getränke sowie auf Fruchtsäfte – diese können die Rachenschleimhaut unnötig reizen.
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OtriComplex forte Erkältungsgetränk
Grippe? Erkältung? Das neue Erkältungsgetränk aus der Otriven-Familie bietet für 6 Symptome 1 Lösung –
damit Sie gut durch den Tag kommen. Bis zu 3 x täglich anwenden.
Zur schnellen und effektiven Linderung von 6 Grippe- und Erkältungssymptomen:
Fieber
Schüttelfrost
Verstopfte Nase
Kopfschmerzen
Gliederschmerzen
Husten
Mit der starken 3 in 1 Kombination aus 1000 mg Paracetamol, 12,2 mg Phenylephrin und 200 mg Guaifenesin.
Eine Grippe ist ansteckend – und das etwa über einen Zeitraum von bis zu fünf Tagen ab Beginn der Symptome. Wer andere schützen will, sollte daher regemäßig Händewaschen und am besten in die Armbeuge husten und niesen. Verwenden Sie zum Schnäuzen Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese direkt nach dem Gebrauch.
Wichtig:
Bleiben Sie zu Hause, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind.
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Inhalieren
So machen Sie der Grippe Dampf: Bei einem “Kopfdampfbad” werden die Atemwege befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst. Unterstützend können Zusätze wie Salz, Kamillenblüten oder ätherische Öle zum Inhalieren genutzt werden. Wie eine Inhalation im Detail funktioniert erfahren Sie hier: Hausmittel bei Grippe.
Vorsicht:
Für Babys und Kleinkinder sind ätherische Öle nicht geeignet. Kinder sollten grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt inhalieren.
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Wann zum Arzt bei Grippe?
Eine Influenza lässt sich mit den geeigneten Maßnahmen in der Regel gut selbst behandeln. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch wichtig. Das gilt zum Beispiel, wenn Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere oder Stillende Grippeanzeichen aufweisen. Auch ältere Personen sollten bei Verdacht auf eine Influenza den Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt grundsätzlich bei Symptomen, die auf einen schweren Krankheitsverlauf hindeuten können. Dazu zählen zum Beispiel hohes Fieber ab ca. 39 Grad, Atembeschwerden sowie anhaltende bzw. sehr stark ausgeprägte Symptome.
Andere vor Ansteckung schützen
Eine Influenza ist ansteckend – und zwar in der Regel über einen Zeitraum von etwa fünf Tagen nach Auftreten der ersten Symptome.
Mit folgenden Vorkehrungen können Sie Ihr Umfeld schützen:
Bleiben Sie möglichst zu Hause
Niesen und husten Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge
Waschen Sie mehrmals täglich Ihre Hände
Lüften Sie regelmäßig
Verwenden Sie zum Schnäuzen bzw. Abhusten von Schleim Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese umgehend.
Grenzen der Selbstmedikation
Grippe - wann zum Arzt?
Folgende Personen sollten bei Anzeichen für Grippe grundsätzlich einen Arzt aufsuchen:
Säuglinge und Kleinkinder
Schwangere
Personen mit vorliegenden Grunderkrankungen (z. B. chronische Herzerkrankung, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus, Adipositas)
Ältere Personen
Auch bei stark ausgeprägten, anhaltenden oder gar zunehmenden Beschwerden trotz Behandlung ist ein Arztbesuch angezeigt.
Verschreibungspflichtige Mittel gegen Grippe
In bestimmten Fällen können bei einer Influenza auch verschreibungspflichtige Präparate notwendig sein.
Antivirale Therapie
Eine antivirale Therapie kommt zur Influenza-Behandlung zum Beispiel dann zum Einsatz, wenn
Anzeichen für einen schweren Verlauf auftreten (z. B. Lungenentzündung) oder
Risikofaktoren vorliegen, die einen schweren Verlauf begünstigen können (z. B. bestimmte Vorerkrankungen, fortgeschrittenes Alter, Schwangerschaft).
Eingesetzt werden dabei sogenannte Virostatika, die die Vermehrung der Influenzaviren stoppen sollen.
Wichtig zu wissen:
Eine antivirale Influenza-Therapie sollte möglichst innerhalb der ersten 48 Stunden nach auftreten der ersten Symptome erfolgen. Doch auch bei Gabe zu einem späteren Zeitpunkt kann ggf. die Prognose noch günstig beeinflusst werden. Sprechen Sie dazu im Zweifel mit einem Arzt.
Antibiotika bei Grippe
Antibiotika sind in der Regel bei einer Grippe nicht sinnvoll, da sie zwar gegen Bakterien wirken, nicht aber gegen Influenzaviren. Sollte allerdings eine bakterielle Superinfektion vorliegen (z. B. bakterielle Mandelentzündung), kann die Gabe von Antibiotika angezeigt sein. Ihr Arzt wird Sie dazu im Zweifel beraten.
Grippe oder Erkältung?
Medizinische Unterscheidung
Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist gleichbedeutend verwendet.
Aus medizinischer Sicht aber gibt es zwischen einer Erkältung (grippaler Infekt) und einer echten Grippe (Influenza) deutliche Unterschiede z. B. in Bezug auf Erreger, Krankheitsbeginn und Symptome.