Was hilft bei Husten?

Husten behandeln

Hilfe bei Husten

Husten bei Grippe verläuft typischerweise in verschiedenen Phasen: Zunächst setzt ein trockener Reizhusten ein, der später in einen produktiven Husten mit Auswurf übergeht. Je nach Hustenart können Hustenstiller oder Hustenlöser zum Einsatz kommen, wobei diese nicht zeitgleich eingenommen werden sollten. Ergänzend haben sich eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr und Inhalationen mit Wasserdampf bewährt.

Hustenstiller und Hustenlöser

In der Apotheke sind rezeptfreie Hustenmittel erhältlich, die in Abhängigkeit der vorliegenden Hustenart zum Einsatz kommen:

  • Hustenstiller lindern bei trockenem Reizhusten den quälenden Hustenreiz. Bewährter Wirkstoff ist zum Beispiel Butamirat.
  • Hustenlöser fördern bei produktivem Husten die Schleimlösung und das Abhusten des gelösten Sekrets.
    Zu den bewährten Wirkstoffen zählen unter anderem Guaifenesin, Bromhexin oder Acetylcystein.
Wichtig zu wissen: Wichtig zu wissen:

Bei manchen Hustenlösern wie Acetylcystein gilt es, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln (z. B. Antibiotika) zu berücksichtigen.

  • Hustenstiller und Hustenlöser stehen heute in unterschiedlichen Darreichungsformen (z. B. Sirup, Tropfen) und für verschiedene Altersgruppen zur Verfügung. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Wichtig: Wichtig:

Hustenstiller sollten eher am Abend eingenommen werden, während Hustenlöser besser tagsüber zum Einsatz kommen. Nehmen Sie Hustenstiller und Hustenlöser grundsätzlich nicht zeitgleich ein.

Husten-Behandlung: Weitere Tipps

Ergänzend zur Anwendung geeigneter Husten-Mittel aus der Apotheke haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Viel trinken – das unterstützt die Schleimlösung. Ideal ist stilles Wasser oder ungesüßter Kräutertee.
  • Inhalieren mit ätherischen Ölen – auch auf diese Weise wird die Verflüssigung des Schleims unterstützt und das Abhusten erleichtert.
  • Befeuchtung der Raumluft – zum Beispiel mit einer Schale Wasser auf der Heizung oder durch regelmäßiges Lüften.
  • Verzicht auf das Rauchen.
  • Vermeidung körperlicher Anstrengung.

Was tun gegen Husten?
Dos and Don'ts im Überblick

Do Don't
  • Hustenstiller bei trockenem Reizhusten
  • Rauchen
  • Hustenlöser bei schleimigem Erkältungshusten
  • Trockene Raumluft
  • Viel trinken (Fenchel- oder Thymian-Tee zur Schleimlösung; Huflattich- oder Süßholz-Tee bei Reizhusten)
  • Eiskalte Getränke
  • Raumluft befeuchten, regelmäßig lüften
  • Zeitgleiche Einnahme von Hustenlösern und Hustenstillern
  • Inhalieren
  • Erhöhte Lagerung des Kopfes in der Nacht (Schleim-Abfluss)

Tipps bei Husten

Viel trinken
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Viel trinken

Bei Husten gilt: Sorgen Sie für ein Plus an Flüssigkeit. Denn so können Sie die Schleimhäute befeuchten. Gerade bei schleimigem Erkältungshusten kann eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr helfen, den festsitzenden Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern.

Tipp:

Setzen Sie auf warme Getränke wie ungesüßte Kräutertees. Schließlich ist Wärme jetzt wohltuend für den gesamten Organismus. Auf jeden Fall gilt: Finger weg von eisgekühlten Getränken.

Raumluft befeuchten
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Raumluft befeuchten

Trockene Heizungsluft oder klimatisierte Luft ist bei Husten kontraproduktiv – denn so wird das Austrocknen der Schleimhäute begünstigt. Und das wiederum kann den Hustenreiz geradezu anfeuern. Umso wichtiger ist es, auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu achten.

Geeignete Tricks sind in diesem Fall:

  • Schälchen mit Wasser auf das Fensterbrett über dem Heizkörper stellen
  • Ein feuchtes Tuch über den Heizkörper legen
  • Feuchte Wäsche im „Krankenzimmer“ zum Trocknen aufhängen
  • Moderne Raumluftbefeuchter
Schluss mit Rauchen
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Schluss mit Rauchen

Tabakrauch ist bei Husten denkbar ungünstig. Denn er kann die Arbeit der Flimmerhärchen beeinträchtigen und damit auch den Abtransport von gelöstem Schleim behindern. Daher gilt bei Husten absolutes Rauchverbot.

Ebenfalls wichtig:Ebenfalls wichtig:

Meiden Sie auch Räume, in denen geraucht wird.

Wann zum Arzt bei Husten?
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Wann zum Arzt bei Husten?

Husten lässt sich in der Regel gut selbst behandeln. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch wichtig. Das gilt zum Beispiel bei sehr starkem Husten, Schmerzen im Brustkorb, hohem Fieber und gelblich-grünem oder blutigem Auswurf.

Auch, wenn Husten mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht und/ oder trotz der eingeleiteten Behandlungsmaßnahmen anhält, ist ein Arztbesuch ratsam.

Grippe oder Erkältung? Medizinische Unterscheidung

Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist synonym verwendet.

Auch auf diesem Portal wird daher der Begriff „Grippe“ gleichbedeutend mit einer „Erkältung“ verstanden.

Im genaueren, medizinischen Sinne gibt es aber zwischen einer Erkältung und einer echten Grippe (Influenza) durchaus gewisse Unterschiede z. B. in Bezug auf die auftretenden Symptome, Behandlung und Vorbeugung.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Grippe oder Erkältung?

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