Ratgeber

Tipps bei Schüttelfrost

Wärme, Wärme, Wärme
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Wärme, Wärme, Wärme

Das Kältegefühl beschleicht bei Schüttelfrost den ganzen Körper – von Kopf bis Fuß. Steuern Sie hier gezielt gegen und sorgen Sie für Wärme. Das heißt: Ziehen Sie sich etwas Kuscheliges über – dicke Wollsocken nicht vergessen! Danach ab unter eine warme Decke.

Ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche können zusätzlich wohltuende Effekte haben.

Vorsicht: Wenn Sie zu schwitzen beginnen, fällt das Fieber. Um einen Wärmestau zu vermeiden, sollten Sie dann keine Wärme mehr von außen zuführen, den Pullover ausziehen und die Decke aufschlagen.

Schonen Sie sich
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Schonen Sie sich

Wenn das Fieber steigt und die Muskeln zittern, ist das für den Körper ein echter Kraftakt. Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind daher häufige Begleiterscheinungen. Oft schlafen wir nach einer „Schüttelfrost-Attacke“ auch direkt ein. Und das ist gut so.

Ruhen Sie sich also aus und halten Sie idealerweise Bettruhe ein. Anstrengende Tätigkeiten sind jetzt tabu.

Viel trinken
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Viel trinken

Wenn wir fiebern, ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig. Ideal geeignet ist stilles Wasser. Tee sorgt für Wärme von Innen. Spezielle Teemischungen haben zusätzlich schweißtreibende Effekte und können zur Fiebersenkung eingesetzt werden (idealerweise erst, wenn der akute Schüttelfrost vorüber ist).

Schweißtreibender Tee (Rezept):

  • 50 g Lindenblüten
  • 30 g Holunderblüten
  • 15 g Pfefferminzblätter
  • 5 g Pomeranzenschalen

1 EL dieser Mischung mit 150 ml heißem Wasser übergießen, bedeckt 10 Minuten ziehen lassen und abgießen. Mehrmals täglich 1 Tasse möglichst heiß trinken. Für eine Schwitzkur anschließend ins Bett, unter die Decke und 30 Minuten schwitzen!

Wichtig: Bei Erkrankungen des Herzens ist eine Schwitzkur nicht geeignet.

Ansteigendes Fußbad
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Ansteigendes Fußbad

Gerade zu Beginn eines fieberhaften Infekts, schon wenn ein leichtes Frösteln einsetzt, kann ein ansteigendes Fußbad hilfreich sein – der Körper wird dabei intensiv mit Wärme versorgt.

Und so funktioniert´s: Die Füße zunächst in etwa lauwarmes Wasser (ca. 33 Grad Celsius) stellen, dann nach und nach warmes Wasser nachlaufen lassen – bis es richtig heiß ist. Maximal 20 Minuten die Füße nun im Wasser belassen und dann mit kaltem Wasser abbrausen. Danach die Füße abtrocknen und direkt ab ins Bett unter die Decke – für wiederum 20 Minuten.

Wichtig: Bei hohem Fieber und akutem Schüttelfrost wird von einem heißen Bad abgeraten.

Wann den Arzt kontaktieren bei Schüttelfrost?
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Wann den Arzt kontaktieren bei Schüttelfrost?

Schüttelfrost kann das Symptom unterschiedlicher Erkrankungen sein – das Spektrum reicht von Bronchitis und Lungenentzündung über eine Blasenentzündung bis hin zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Insofern gilt: Rufen Sie bei anhaltenden Beschwerden und unklaren Begleitsymptomen den Arzt an. Auch, wenn das Fieber über 39,5 Grad Celsius steigen sollte, ist es ratsam, den Arzt zu kontaktieren. Insbesondere, wenn Sie vor Auftreten des Schüttelfrosts Urlaub in einer tropischen Region gemacht haben, sollten die Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Denn verschiedene Reisekrankheiten wie z. B. Malaria gehen ebenfalls mit Schüttelfrost einher.

Grippe oder Erkältung? Medizinische Unterscheidung

Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist synonym verwendet.

Auch auf diesem Portal wird daher der Begriff „Grippe“ gleichbedeutend mit einer „Erkältung“ verstanden.

Im genaueren, medizinischen Sinne gibt es aber zwischen einer Erkältung und einer echten Grippe (Influenza) durchaus gewisse Unterschiede z. B. in Bezug auf die auftretenden Symptome, Behandlung und Vorbeugung.

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